Letzter Atemzug

Heute Nacht ist mein Opa gestorben. Klar, es war abzusehen. Aber trotzdem bin ich sprachlos und geschockt. Und traurig. Aber so richtig habe ich es, glaube ich, noch nich realisiert. Ich hab n bissl Angst vor dem Moment, wo's komplett zu mir durchdringt. Und ich darf nicht mal zur Beerdigung. Mein Opa wollte nicht, das jemand kommt...

Das wars dann wohl mit Großeltern...
Mama Vollwaise. Papa Vollwaise.

Rest in Peace Opa. Ich liebe dich.

mal wieder Gedanken anderer, die meinen entsprechen...

"Vergessen?!
Wer geliebt kann nie vergessen,
wer vergisst kann nie geliebt,
wer geliebt und doch vergessen,
hat vergessen wie man liebt.
Solltest du mich je vergessen,
doch vergessen kann auch ich,
kann vergessen dein Vergessen,
dich vergessen kann ich nicht."

Verfasser unbekannt

Warum nur muss ich bei diesem Gedicht seit ich es das erste Mal gelesen hab (Juli 2008) immer wieder an die gleiche Person denken? Dieser Person geht es zu 99% doch eh am Arsch vorbei. Naja, der Autor hatte wohl recht...

Aber was solls? Ich denk an das, was Jean Paul Sartre seinerzeit schon sagte:
"Vielleicht gab es schönere Zeiten; aber diese ist unsere."
Also mach ich das Beste draus!

Und jetz geh ich erstma schön im Knaack feiern. Is doch toll!
Vor allem, weil ich mir gar keine Gedanken mehr darum machen muss, ob mir jetz jemand mein Handy oder mp3-Player klaut, während ich tanze. Das is mir nämlich am Dienstag schon passiert. Und von da an is da jetz nix mehr zum klauen. ^^

Ach Leute, so kompliziert, traurig und nervig es auch manchmal ist: Eigentlich ist das Leben doch scheeen und lebenswert, nich!?!

Schönes Gedicht...

"Ich trage viel in mir.
Vergangenheit früherer Leben,
Verschüttete Gegenden,
Mit leichten Spuren
von Sternenstrahlen.
Oft bin ich nicht an der Oberfläche,
Hinabgetaucht in fremdeigene
Gegenden bin ich.
Ich habe Heimweh.
O Reste, Überbleibsel,
o vergangene Vergangenheit!"

Franz Werfel

Hab das Gedicht gefunden und mich in es verliebt...

Grün

Ich war heut mit einem grünen T-Shirt, einer grünen Sonnenbrille und einem Rock mit grünen Punkten grünen Tee kaufen. Das muss ja mal wieder ein Bild gewesen sein...

Grün: Die Farbe der Natur.
Grün: Die Farbe des Lebens, der Pflanzen und des Frühling.
Grün: Die Farbe der Hoffnung.
Grün: Meine Lieblingsfarbe.

Hoffnung. Heute hat sie mal wieder durchgeschimmert.
"Hoffnung, dass morgen alles besser wird, alles wieder in Ordnung." (Samy Deluxe - SOS)
Vielleicht nicht morgen. Vielleicht auch nicht in einer Woche, einem Monat, einem Jahr oder ein paar Jahren. Aber doch sicher irgendwann. Irgendwann wird alles gut. Ich glaube fest daran. Ich hoffe fest darauf...
Ich brauche diese Hoffnung.
Nach Tränen, die schon 1000 Mal geweint wurden, muss irgendwann wieder tiefe Freude kommen. Wie nach langem Regen wieder die Sonne scheint. Irgendwann. Auch wenn der Regen meißt viel zu lang und der Sonnenschein viel zu kurz andauert.
Die Hoffnung, die ich heut verspürt habe darf ich, will ich nich vergessen. Ich muss mir dieses Gefühl ins Herz schreiben.
Viel zu oft schon habe ich vergessen, wie Hoffnung sich anfühlt.
Viel zu oft schon hab ich keine Farben mehr gesehen und war eingefangen in endlosem, häßlichen Grau.
Viel zu oft schon hat der Schleier meiner Tränen mir die Sicht auf die schönen Dinge versperrt.
Viel zu oft schon. Und ich weiß, es wird noch viele weitere Male so sein.

Doch an diesen Tagen der tiefen Trauer und Hoffnungslosigkeit will ich an den heutigen Tag denken und mir dann sagen: 'Gib nicht nicht auf! Denke an diesen einen Tag! Erinnerst du dich nicht? Damals hast du die feste Überzeugung der Hoffnung verspürt. Sei sicher: Er wird recht behalten.'
Zumindest ist das mein guter Vorsatz....

Hoffnung. Welch lieblich Wort...

Widmung

Diesen Eintrag widme ich der tollen Marie mit der ich gerade telefonier. Sie war der Meinung ich schreib hier rein wenn wir uns streiten. Aber nein, ich hab doch sie lieb! Sehr sogar!!!!!!!!!!!

Schon wieder was zu entscheiden...

Ein paar Leute werden es schon mitbekommen haben, andere nicht:
Ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken wieder nach Fulda zurück zu ziehen.

Studieren würde ich dann in Kassel, was mich zum Pendler machen würde.
Eine ziemlich anstrengende Sache...
Dort habe ich meinen Studienplatz (Mathe (Hauptfach) und Chemie (Nebenfach) auf Lehramt für Haupt- und Realschulen; für die, die es immer noch nicht mitbekommen haben... ;P ) im Gegensatz zu Berlin übrigens schon sicher.

Die Gründe sind vielfältig.

Zum einen sind es (NA KLAR!) meine geliebten Freunde und auch meine Eltern, die ich jetz schon seit mehr als anderthalb Jahren ständig vermissen muss. (Meine engsten Freunde & meine Eltern wohnen alle im Umkreis von ca. 100 km um Fulda und somit mindestens 400 km von Berlin entfernt...)

Zum anderen komm ich mir hier in Berlin oft ziemlich verloren vor.
Alles ist so groß und ich so klein.
Ablenkung wartet an jeder Ecke, was für eine Babsy auf den ersten Blick supertoll erscheint, aber auf Dauer zu größeren Problemen führen könnte.
(Wer mich etwas besser kennt, weiß jetz was ich damit mein. Für die anderen nur soviel: Ich bin sowieso schon ein Genie wenns darum geht mich bei Problemen einfach mit irgendwas anderem abzulenken. Beihilfe dazu erscheint mir denkbar unpassend...)

Außerdem habe ich das Gefühl in Berlin nicht wirklich eine Aufgabe zu haben.
Ich wohn halt hier und leb so vor mich hin und so...
Aber eine Berufung wirkliche seh ich hier net.
In Fulda hingegen seh ich viele Stellen, an denen ich mein von Gott gegebenes Potential auch anwenden könnte.

Ja und noch n paar andere Gründe, aber bin jetz zu faul alles aufzuschreiben.

Nun ist es allerdings so, dass ich diese, für mich schon ziemlich bedeutsame Entscheidung, nicht einfach nur so aus dem Bauch heraus treffen will.
Ich will den Weg gehen, den Gott für mich vorgesehen hat.
Und darüber welcher das ist, bin ich mir momentan mehr als unsicher...
Ich wünsch mir einfach nur ein klares Zeichen vom Daddy, ob ich in Berlin bleiben soll, ob ich wieder nach Fulda soll oder ob er mich sonstwo haben will.
(Hamburg, Köln, Dresden, Chemnitz, Nürnberg, ...???)
Und für den Fall, dass Gott sagt, Berlin ist nicht mein Platz,brauche ich an meinem neuen Wohnort auch noch möglichst schnell eine schöne, bezahlbare WG und einen Nebenjob.
Ich habe mir als entgültiges Entscheidungsdatum den 15. August gesetzt.
Hört sich zwar grad tierisch weit weg an, aber ich kenn des doch. Schwupsdiwups isses soweit...

Freu mich über jeden, der beim Beten mal dran denkt...

So, nun aber ab ins Bett!